Geschichte 1936

In diesem Jahr, schon 2 Jahre nach Neugründung, geriet das Bruderschaftswesen durcheinander.Sonntag, 26. Januar 1936: Patronatsfest, Feierliches Hochamt um 1/2 11 Uhr mit Dechant Pielen. Es folgte die kirchliche Neuaufnahme von Mitgliedern. „Es war ein weihevoller Festakt, als sich die auf dem Chore versammelten Fahnen senkten und die Schützen sich durch den kraftvollen Treueschwur auf’s neue zum Eintreten für Glauben, Sitte, Heimat und Vaterland bekannten.“ Abends gab es ein Fest im Saale Steckelbruck (später Kaisersaal), mit den Angehörigen.

In einem gesonderten Absatz wird auf die Platte verwiesen, die der Schützenkönig Heinrich II. gestiftet hat. Weiterhin wird auf eine Spende an die Pfarrverwaltung in Höhe von 50 RM verwiesen, die für die Beschaffung eines wertvollen Ciboriums verwandt wurde.

Vorbereitung und Vogelschießen

Das Vogelschießen findet statt, allerdings nicht mehr das Schützenfest. s. gesonderten Bericht

Sonntag, 01. November 1936: Christ-Königsfest
Eingeleitet wurde es durch ein „dreitägiges Tridium“ (?). Am Allerheiligen gab es zunächst eine Gemeinschaftsmesse. (Weiter ist nichts beschrieben)

Folgender Vermerk befindet sich nach dem Bericht über Familienabend und Patronatsfest 1937:
„Am 6. März 1936 (Neffe: vermutlich ist 1937 gemeint) wurde durch die Geheime Staatspolizei die Bruderschaft vom hl. Sebastianus aufgelöst. Durch die Verfügung musste auch die „Vereinigte St. Sebastianus- und Paulusbruderschaft ihrer weltlichen Tätigkeit aufgeben. Kirchlich blieb sie nach wie vor bestehen.“

Quelle: Protokollbuch der Bruderschaft von 1934 – 1955
Zusammengefasst durch Ulrich Neffe.